Der Dolch aus der Bronzezeit, etwa 3500 Jahre alt, wurde 1953 von Hartmut Müller (Gailhof) in einem Hügelgrab in den Brelinger Bergen gefunden. Er befindet sich im Landesmuseum Hannover. (Foto Friedel Bernstorf, Brelingen, 1990)
Exkurs: Schwerter im Mittelalter - Stahlherstellung - Schwertkampf
Zur Ergänzung des Themas werden drei Texte aus der Süddeutschen Zeitung vorgestellt:
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Archäologie:
5000 Jahre altes Schwert entdeckt
"In einem armenischen Kloster in Venedig ist durch Zufall ein rund 5000 Jahre altes Schwert entdeckt worden. Die Waffe soll zu den ältesten Schwertern der Menschheitsgeschichte zählen, sie stammt vermutlich aus der Region um die bronzezeitliche Siedlung Arslantepe in der heutigen Türkei. ..."
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"Ulfberth"-Schwerter:
Wunderwaffen aus dem Kloster
"Ganz Europa schätzte die Superwaffe. Die Klingen der sogenannten Ulfberht-Schwerter zählten vor tausend Jahren zur Hochtechnologie der Rüstungsmanufakturen des fränkischen Reichs. Das Kampfgerät war stabil, besonders leicht und damit hocheffizient. Die Klingen aus der Karolinger- und Ottonenzeit waren so gefürchtet, dass sie nicht außerhalb des fränkischen Reiches verkauft werden durften. Trotzdem sind inzwischen fast 170 Exemplare aus ganz Europa bekannt. Vor allem in Skandinavien werden die Schwerter immer wieder in Wikingergräbern entdeckt. Nur wer die Schöpfer der Ulfberht-Schwerter waren, das ließ sich bis heute nicht sicher sagen. Der Markenname der begehrten Klingen, der in unzähligen Variationen in das Eisen gehämmert wurde, stammte womöglich von einem genialen Schmied oder von einem Bischof. ..
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Schwertkampf:
"So wie die Formel 1"
Süddeutsche Zeitung:
Die Kämpfer aus GoT tragen Schwerter aus unverwüstlichem Stahl, extrem scharf, geformt im Drachenfeuer. Ist das mehr als Fantasy?
Stefan Krause: GoT nimmt schon unzählige Anleihen in der Geschichte. Diese Schwerter orientieren sich wohl an Damaszener Stahl, der sich aufgrund seiner Herstellungsart durch eine vielfach wellenförmige Musterung der Klingen auszeichnet. Legendär waren im Spätmittelalter auch Harnische aus bestimmten Werkstätten. Sie waren aus einem besonderen, gehärteten Stahl hergestellt, für den Erz mit einem erhöhten Kohlenstoffgehalt nötig war.
War für die Herstellung mittelalterliches Hightech notwendig?
Das Härten war eine hoch angesehene Herstellungstechnik mit sehr speziellen Arbeitsschritten, die vor allem durch eine bestimmte Abfolge von Erhitzen und Abkühlen des Stahls das gewünschte Ergebnis erzielte. Das konnten nur wenige Plattner, also Harnischschmiede, vor allem in Oberitalien und Süddeutschland, insbesondere in Mailand und Augsburg. Auch die Werkstätten in Innsbruck werden in vielen Quellen hochgepriesen. ..."
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