"Ortsnamen sind Zeugen einer z.T. bewegten Vergangenheit. Auf der einen Seite können sie uns Auskunft darüber geben, welcher Sprache oder Sprachstufe sie entstammen. Auf der anderen Seite enthalten sie wichtige und auf anderem Weg nicht zu gewinnende Informationen über die Geschichte des Ortes selbst. Diese Seite ist gerade auch für die Einwohner eines Ortes die interessanteste und führt oft zu Kontakten mit interessierten Heimat-, Familien-, Flur- und Ortsnamenforschern. [...]
Artikelschema:
Bestehende Orte Name mit Angabe der Gemeindezugehörigkeit Historische Belegformen des Ortsnamens I. Quellenkritische Angaben und Angaben zur Belegentwicklung II. Bisherige Deutungen III. Eigene Deutung
Historische Belegformen des Orts- bzw. Wüstungsnamens
A. Die Auswahlkriterien:
Die hier abgebildeten Ortsnamenbelege sind nach sprachlichen Gesichtspunkten ausgewählt, was bedeutet, daß keine Rücksicht auf evtl. historisch bedeutsame urkundliche oder chronikale Belege genommen wird. Die Auswahl ist in der Regel nur ein geringer Querschnitt aus dem gesammelten Material, der zum einen nach seiner sprachlichen Aussagekraft für die Entwicklung des Namens und zum anderen im Hinblick auf eine möglichst breite zeitliche Streuung gelegt wurde. Immer ist - soweit dies den Autoren gelingen konnte - der Erstbeleg abgebildet; bis 1200 ist möglichst eine Vollständig- keit in der Wiedergabe der Ortsnamenbelege angestrebt, wovon allerdings bei zu zahlreichen Belegen Abstand genommen werden mußte. In der Regel wird Ortsnamenbelegen vor Personennamenbelegen, die mit einem Ort in Verbindung zu bringen sind, der Vorzug gegeben. [...]"
Ohainski, Uwe, Udolph, Jürgen (Hg), NIEDERSÄCHSISCHES ORTSNAMENBUCH, Teil I, Die Ortsnamen des Landkreises und der Stadt Hannover, Bielefeld 1998
Wichtiger Hinweis: Die Autoren verwenden zahlreiche Abkürzungen. Zum besseren Textverständnis verweisen wir auf den Link, der zur vollständigen Ausgabe des Ortsnamen-Verzeichnisses und dessen Abkürzungsverzeichnis mit den notwendigen Erläuterungen führt.