(Lindwedel gehört zwar nicht zur Wedemark, grenzt aber direkt nördlich an. Dieser Vorfall wurde hier mit aufgenommen, weil er auch in der Wedemark unmittelbar wargenommen wurde.)
Am 15.10.1944 wartete auf dem Bahnhof in Lindwedel ein mit Torpedosprengköpfen beladener Güterzug auf einen Gegenzug aus Schwarmstedt, in dem neben Einheimischen auch eine große Anzahl polnischer und russischer Zwangsarbeiter aus dem Lager Oerbke saßen, als britische Kampfflugzeuge den Güter- und den Personenzug angriffen.
Zwölf Lindwedeler Bürger und eine unbekannte Anzahl (geschätzt 400) Zuginsassen kamen dabei ums Leben.
Der Luftangriff auf die Züge wird auch im " Mellendorfer Kriegstagebuch 1942- 1949 " von dem damaligen Mellendorfer Schulleiter Niedermeyer geschildert:
Quelle: Niedermeyer, Mellendorfer Kriegstagebuch
Gedenkstein in Lindwedel
Pressebericht im Wedemark-Echo, 15.10.19
Titelblatt einer Broschüre zum Bombenangriff in Lindwedel (erschienen 2021), in der in der Form einer historischen Erzählung viele Fakten zusammengetragen wurden.