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Sophie Dorothea von
Braunschweig-Lüneburg
bekannt als "Prinzessin von Ahlden"

Das schreckliche Leben der hannoverschen Prinzessin, die mit sechzehn Jahren aus staatspolitischen Gründen verheiratet wurde, unglücklich war und sich in einen jungen Offizier verliebte, der daraufhin im Staatsauftrag ermordet und sie in eine über dreißigjährige Verbannung ins Schloss Ahlden geschickt wurde, ohne ihre Kinder jemals wiederzusehen - diese Geschichte bot Anlass zu Romanen und zur Legendenbildung, auch in der Wedemark.

Der Historiker Prof. Georg Schnath hat sich jahrzehntelang mit der frühen hannoverschen und niedersächsischen Geschichte befasst. Zur Bedeutung Bissendorfs bei diesen Vorgängen ist Folgendes festzuhalten:

In der Amtsvogtei Bissendorf wurde am 8.9.1694 (neue Zeitrechnung 1
8.9.1694) wegen der  Beziehungen der Prinzessin Dorothea von Braunschweig-Lüneburg zu dem Grafen Königsmarck eine Hauskonferenz abgehalten, in der von hannoverscher Seite  die Minister ( Geheimen Räte ) Graf Platen, A. P. v. dem Busche und Ludolf Hogo, von cellischer Seite der Minister A.G.v. Bernstorff und der Vizekanzler Weipert Ludwig Fabricius teilnahmen. Die Prinzessin war nicht zugegen.
Es trifft nicht zu, dass auf dieser Konferenz die Scheidung der Kurprinzessin beschlossen oder gar ausgesprochen wurde und dass sie zu einer lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt wurde.
Gegenstand der Konferenz war die Erörterung und Festlegung des gerichtlichen Verfahrens für die Ehescheidung Sophie Dorotheas von ihrem Gemahl Georg Ludwig , die am 28.12.1694 ( 7. 1.1695 ) von dem eigens dazu eingesetzten Gericht in Hannover, dem eigentlichen Sitz, beschlossen wurde.
Ein gerichtliches Urteil gegen die Prinzessin ist nicht gefällt worden; das Scheidungsgericht war dazu weder ermächtigt noch gewillt.
Die spätere lebenslange Einschließung in Ahlden beruhte auf einem hausrechtlichen Abkommen zwischen den fürstlichen Brüdern Kurfürst Ernst August und Herzog Georg Wilhelm, wenn man will einer in der Welfengeschichte seltenen Fälle von Kabinettsjustiz.
Georg Ludwig wurde später König Georg I. von England.
Bissendorf war übrigens von 1693 bis 1698 nur zweimal und zwischen 1698 bis 1705 nur wenige Male Konferenzort.

(Aus einem Antwortschreiben von Prof. Dr. G. Schnath / Nds. Hauptstaatsarchiv vom 7.1.1983 an Reiner Linnemüller, Bissendorf)

Biografisches

Bild

Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg
[…] geboren am 15. September 1666 in Celle
gestorben am 13. November 1726 in Schloss Ahlden [...] Sophie Dorothea war gerade 16 Jahre alt, als sie mit Georg Ludwig von Hannover, ihrem Vetter, verheiratet wurde. In Hannover sah man aus politischen Gründen über den dynastischen Makel ihrer illegitimen Geburt hinweg, brachte die Eheschließung doch einen finanziellen Vorteil und Machtzuwachs. Die Hochzeit, die am 2. Dezember 1682 ohne höfischen Prunk im Celler Schloss gefeiert wurde, beendete das Feilschen um Geld. Eine Zuwendung an den Schwiegervater Ernst August in Höhe von 10.000 Talern jährlich, die Überschreibung ihres gesamten Grundbesitzes und die Aussicht auf die Übernahme der Herrschaft im Fürstentum Celle überzeugten den hannoverschen Hof. Als die Kurprinzessin pflichtgemäß ein Jahr später den männlichen Erben gebar, hatte sie ihre wichtigste Aufgabe erfüllt. Ihr Gatte konnte sich nun wieder ohne Skrupel seinen Mätressen zuwenden. Geboren wurde Sophie Dorothea am 15. September 1666 illegitim. Sie blieb das einzige Kind von Herzog Georg Wilhelm von Celle und der »Französin«, wie ihre Mutter abfällig in hannoverschen Hofkreisen hieß. Da Eleonore d’Olbreuse eine ehrgeizige Frau war, gelang es ihr, nachträglich die Ehe legalisieren zu lassen und für sich und die Tochter den Rang einer Reichsgräfin zu erwirken. [...] Das Leineschloss in Hannover diente als Wohnsitz für die fürstliche Familie und ihren Hofstaat. In diesem abgeschlossenen Raum kannte und beobachtete jede jeden. Bespitzelungen, Intrigen und Liebschaften sorgten für eine brodelnde Gerüchteküche im und um das Schloss. […] So war es für Frauen weder schicklich, sich mit Männern unter dem eigenen Stand einzulassen, noch durfte wirkliche Liebe entstehen. Sophie Dorothea übertrat die ungeschriebenen Gesetze, als sie während des Karnevals 1691 ein inniges Liebesverhältnis mit dem Grafen Philipp Christoph Königsmarck begann. […] Mehr als vier Jahre dauerte diese »affair serjos«, wie Königsmarck selbst sie nannte. Eine Zeit der intensiven Liebe zwischen der Kurprinzessin und dem rangniederen Adeligen, in der glühende, verschlüsselte Liebesbriefe gewechselt und Fluchtpläne geschmiedet wurden. Es fehlte nicht an Warnungen, bevor Königsmarck am 11. Juli 1694 bei einem Besuch im Schloss verschwand. Er wurde weder lebend wieder gesehen, noch fand man seine Leiche. Als sicher erwies sich später aber, dass er von vier Kavalieren des Hofes getötet wurde. Ob es sich dabei um vorsätzlichen Mord oder einen Unglücksfall handelte, ist nicht mehr aufzuklären. Die Höfe in Hannover und Celle ließen sämtliche Unterlagen zur Sache Königsmarck und der anschließenden Scheidung des Kurprinzenpaares vernichten. Schon 16 Tage nach dem Verschwinden Königsmarcks wurde Sophie Dorothea in den Amtshof Ahlden bei Celle gebracht, wo sie mit wenigen kurzen Unterbrechungen bis zu ihrem Lebensende am 13. November 1726 streng bewacht gefangen blieb. Das Scheidungsurteil erging am 7. Januar 1695. Sophie Dorothea wurde »vorsätzlicher und böswilliger Desertation und Verweigerung der ehelichen Beiwohnung« für schuldig befunden. Während im Jahre 1714 Georg Ludwig in London den Thron bestieg und damit die Personalunion zwischen Hannover und England begann, lebte Sophie Dorothea, die an seiner Seite hätte Königin werden können, bis zu ihrem Tod als Staatsgefangene in Schloss Ahlden. Im Volksmund bekannt als »Prinzessin von Ahlden« verbüßte sie eine 32 Jahre dauernde, lebenslange Strafe.
URL: http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/sophie-dorothea-von-braunschweig-lueneburg/

Bild

Philipp Christoph von Königsmarck (1665 - 1694)
… ist nur dadurch geschichtlich bedeutsam geworden, daß er als Liebhaber der Kurprinzessin Sophie Dorothea von Hannover in deren Ehetragödie verwickelt und deswegen umgebracht wurde. Die Ausbildung K.s war die damals übliche eines Mannes von Welt: Kavalierstour, kurzer Studienaufenthalt in Oxford (doctor medicinae honoris causa !), Offizierslaufbahn zuerst im kaiserlichen (Ungarnfeldzug 1684–87). seit 1689 in hannoverischem Dienst (Oberst und Regimentskommandeur). Sein 1690 begonnenes, von beiden Seiten als echte und tiefe Leidenschaft empfundenes Verhältnis mit der Gattin des damaligen Erbprinzen von Hannover, Georg Ludwig (später König von England), fand seinen Niederschlag in einem Briefwechsel, der zu wesentlichen Teilen erhalten ist und den vollzogenen Ehebruch beweist. Von August dem Starken zum General ernannt und im Begriff, mit der Prinzessin – die ihre Scheidung betrieb – aus Hannover zu fliehen, wurde K. in der Nacht vom 11. auf 12.7.1694 im Leineschloß zu Hannover von vier namentlich bekannten Hofleuten ermordet. Den tödlichen Streich führte der italienische Geistliche Don Nicolò di Montalban, der dafür eine hohe Geldbelohnung erhielt. K.s Leichnam verschwand in der Leine. Die Kurprinzessin wurde – ohne Bezugnahme auf ihren Ehebruch – geschieden und lebenslang nach Ahlden („Prinzessin von Ahlden“) verbannt.

Schnath,Georg, "Königsmarck, Philipp Christoph Graf von" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1979), S. 362 [Online-Version];

URL:https://www.deutsche-biographie.de/pnd118564439.html#ndbcontent


Herzog Georg-Ludwig
von Braunschweig-Lüneburg
später:
Georg I. König von Großbritannien

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